MITGLIEDER
GRÜNDUNGSMITGLIEDER
Teilnehmerliste der Mitgliederversammlung am 6.11.1990
Ort: 1020 Berlin-Ost, Rosenthaler Str. 52
1. Wolfgang Lange
2. Bärbel Jaksch
4. Christoph Schroth
5. Michael Philipps
9. Helmut Pollow
Kurz-Biografien
Frank Kämpfer / Vorstandsvorsitzender
geboren 1960, Studium der Musikerziehung und Germanistik an der Humboldt-Universität zu Berlin; ab 1989 Rundfunkredakteur in der Musikabteilung von Radio DDR II, dem späteren DS Kultur. Seit 2001 ist er beim Deutschlandfunk in Köln als Redakteur, Produzent, Veranstalter und Juror Neuer Musik tätig und leitet das Veranstaltungsformat „Forum neuer Musik“. 1992 veröffentlichte er das Materialbuch „Sehnsucht nach unentfremdeter Produktion. Der Regisseur Peter Konwitschny“ in der Reihe TheaterArbeit, Förderverein Theaterdokumentation e.V., Berlin, und 2001 hat er in der Reihe Musiktheater heute das Buch „Peter Konwitschny. Regisseur“, Europäische Verlagsanstalt/Rotbuch-Verlag Hamburg herausgegeben. Er ist langjährig in Beiräten des Deutschen Musikrats aktiv und seit 2012 Vorsitzender des Fördervereins Theaterdokumentation e.V. [zurück]
Bettina Bartz / stellvertretende Vorstandsvorsitzende
geboren 1960, Diplom-Theaterwissenschaftlerin; Chefdramaturgin 1998 bis 2000 am Brandenburger Theater und 2008 bis 2011 an der Oper Leipzig; arbeitet als freischaffende Dramaturgin für internationale Opernhäuser, Stadttheater und freie Produktionen, Autorin und Hochschuldozentin; 2014 für ihre Arbeit mit dem „Kunstpreis Berlin – Jubiläumsstiftung 1848/1948“/Darstellende Kunst vom Land Berlin ausgezeichnet; seit 1985 Erstellen von Inszenierungsdokumentationen für die „Sammlung Inszenierungsdokumentationen“. [zurück]
Susanne Knapp / Beisitzerin
geboren 1976, studierte nach einer Schauspielausbildung Musiktheater- und Medienregie an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin und absolvierte eine Ausbildung zum Systemischen Coach. Anschließend arbeitete sie als freiberufliche Regisseurin im In- und Ausland und war langjährig Lehrbeauftragte für Szenischen Unterricht an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main, an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig. Seit 2022 ist sie Professorin für szenischen Unterricht und künstlerische Leiterin der Opernklasse an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden. Sie war Meisterschülerin der Akademie der Künste Berlin und erstellte seit 2005 für die „Sammlung Inszenierungsdokumentationen“ im Archiv Darstellende Kunst der Akademie der Künste mehrere Dokumentationen von Inszenierungen der Akademiemitglieder Arila Siegert und Claus Guth. 2008 veröffentlichte sie über die Probenarbeit der Inszenierung „Die Zauberflöte“ von Arila Siegert den Briefroman „Briefe aus Tartu“, August von Goethe Literaturverlag, Frankfurt am Main. [zurück]
Dr. des. Lucas Herrmann / Beisitzer
geboren 1986, studierteTheater- und Medienwissenschaften sowie Neuere deutsche Literaturgeschichte in Erlangen; ist Mitschöpfer von Dokumentartheater-, Performance- und Installationsprojekten. Nach einer Tätigkeit 2017/2018 als Dramaturg für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Dance Company Nanine Linning am Theater Heidelberg ist er seit 2019 Dramaturg beim Hessischen Staatsballett Wiesbaden. Er dokumentierte Inszenierungen von Dimiter Gotscheff für die „Sammlung Inszenierungsdokumentationen“ im Archiv Darstellende Kunst der Akademie der Künste Berlin und promovierte 2018 zum Thema Dokumentation von Theaterproben an der Stiftung Universität Hildesheim. [zurück]
Konstanze Mach-Meyerhofer / Geschäftsführerin
geboren 1952, Diplom-Dokumentalistin und Diplom-Theaterwissenschaftlerin; hat ab 1980 die Musiktheaterdokumentation im Zentrum für Theaterdokumentation und -information beim Verband der Theaterschaffenden der DDR aufgebaut. Unter ihrer Anleitung entstanden zahlreiche Inszenierungsdokumentationen und einige Publikationen zu Inszenierungen von Ruth Berghaus, Jochen Biganzoli, Achim Freyer, Götz Friedrich, Peter Konwitschny, Harry Kupfer, Arila Siegert u.a. Als Gründungsmitglied des Fördervereins Theaterdokumentation e.V. und langjährige Geschäftsführerin war sie ab 1991 an der Fortsetzung der „Sammlung Inszenierungsdokumentationen“ und 1994 an deren Überführung in die Stiftung Archiv der Akademie der Künste Berlin-Brandenburg beteiligt. Im Archiv Darstellende Kunst der AdK Berlin verantwortete sie bis 2017 als wissenschaftliche Mitarbeiterin den Arbeitsbereich Theaterdokumentation und betreute neben Musiktheater- auch Schauspieldokumentationen sowie einige Personenarchive und organisierte Veranstaltungen. [zurück]
Franziska K. Huhn / Schatzmeisterin
geboren 1973, Germanistin und Theaterwissenschaftlerin sowie Ausbildung als Online-Redakteurin; seit 1991 Theaterarbeit in Theorie, Praxis und Dokumentation, u.a. 1992 – 2016 an der Volksbühne Am Rosa-Luxemburg-Platz. Veröffentlichung: Welches GESTERN werden wir MORGEN sehn in: „FIEBACH Theater. Wissen. Machen“, Verlag Theater der Zeit, Berlin 2014; tätig als Online-Redakteurin für die Internationale Heiner Müller Gesellschaft und den Förderverein Theaterdokumentation e.V. – zuständig für die Website des Vereins; erstellte Inszenierungsdokumentationen für die „Sammlung Inszenierungsdokumentationen“ im Archiv Darstellende Kunst der Akademie der Künste Berlin; seit März 2022 im Produktionsteam von NICO AND THE NAVIGATORS Berlin. [zurück]
Regina Brauer (1949 – 2009)
studierte Theater- und Musikwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin; war Dramaturgin für Musiktheater am Theater in Magdeburg, am Leipziger Opernhaus und zeitweise freischaffend tätig, u.a. an der Kammeroper Schloss Rheinsberg; ab 2004 Mitarbeiterin der Dramaturgie an der Oper Leipzig für Theaterdokumentation; Mitredakteurin von „Oper Leipzig. Schlaglichter auf fünf Jahrzehnte Musiktheater“, Verlag Theater der Zeit, Berlin 2010; Veröffentlichungen u.a. zur Geschichte des Leipziger Neuen Theaters und zur „Orpheus“-Inszenierung von Mary Wigman am Leipziger Theater. Sie war Gründungsmitglied des Fördervereins Theaterdokumentation e.V. und erstellte Inszenierungsdokumentationen für die „Sammlung Inszenierungsdokumentationen“. [zurück]
Prof. Dr. Joachim Fiebach (1934 – 2023)
war Lehrstuhlinhaber für Theorie und Geschichte des Theaters an der Humboldt-Universität zu Berlin bis 1999 und Honorarprofessor für Theaterwissenschaft am Institut für Theaterwissenschaft der Freien Universität Berlin; lehrte als Gastprofessor in Tansania, Nigeria, USA, Kanada und Österreich; veröffentlichte zahlreiche bedeutende theaterwissenschaftliche Bücher wie „Die Toten als die Macht der Lebenden. Zur Theorie und Geschichte von Theater in Afrika“, Henschelverlag, Berlin 1986, und weitere Beiträge und Bücher in der Reihe Recherchen im Verlag Theater der Zeit, zuletzt „Welt Theater Geschichte. Eine Kulturgeschichte des Theatralen“, Berlin 2015. [zurück]
Prof. Dr. Barbara Gronau
Studium der Philosophie, Theater- und Literaturwissenschaft; war ab 2002 Mitarbeiterin im Sonderforschungsbereich „Kulturen des Performativen“ der Freien Universität Berlin. Ihre Dissertation „Theaterinstallationen. Performative Räume bei Beuys, Boltanski und Kabakov”, Wilhelm Fink Verlag, München 2010 wurde mit dem „Joseph Beuys Preis für Forschung” ausgezeichnet. Sie ist Professorin für Theorie und Geschichte des Theaters an der Universität der Künste Berlin und war dort von 2015 bis 2021 als Sprecherin des DFG-Graduiertenkollegs „Das Wissen der Künste“, von 2019 bis 2021 als Prodekanin und von 2021 bis 2022 als Dekanin der Fakultät Darstellende Kunst tätig. Seit September 2022 ist Barbara Gronau Präsidentin der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ in München und aus diesem Grund von ihrer Tätigkeit an der UdK Berlin beurlaubt. Darüber hinaus ist Barbara Gronau in verschiedenen Forschungsgremien, als Co-Kuratorin internationaler Theaterfestivals und auch als Dramaturgin in Theaterproduktionen aktiv. [zurück]
Prof. Dr. Dieter Görne (1936 – 2023)
Studium der Germanistik und Kunstgeschichte; Engagements von 1958 bis 1990 als Dramaturg und Chefdramaturg an verschiedenen Theatern, von 1968 bis 1974 Leiter der Arbeitsgruppe „Regest-Ausgabe aller an Goethe gerichteten Briefe“ im Goethe- und Schiller-Archiv in Weimar, von 1990-2001 Intendant des Staatsschauspiels Dresden; bis 2001 als Honorarprofessor an der Hochschule für Bildende Künste Dresden und der Technischen Universität Dresden und in den Vorständen vom Deutschen Bühnenverein und dem Internationalen Theaterinstitut tätig; Vizepräsident der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste und Sekretär der Klasse Darstellende Kunst der Sächsischen Akademie der Künste. Er war Mitbegründer der „Sammlung Inszenierungsdokumentationen“ Mitte der 1960er Jahre und erstellte Inszenierungsdokumentationen und Publikationen wie „Wolfgang Engel inszeniert Goethes FAUST am Staatsschauspiel Dresden 1990“, Reihe TheaterArbeit, Förderverein Theaterdokumentation e.V., Berlin 1991. 1990 war Dieter Görne Gründungsmitglied des Fördervereins Theaterdokumentation e.V. und von 1990 bis 2012 dessen Vorsitzender, seit 2022 auch Ehrenmitglied. [zurück]
Peter Konwitschny
geboren 1945, ist ein aufgrund seiner substantiellen Neudeutungen international und vielfach gefragter Opernregisseur und ist Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste, der Freien Akademie der Künste Hamburg und seit 2000 Mitglied der Akademie der Künste Berlin. Dort befindet sich ein eigenes Peter-Konwitschny-Archiv mit Materialien zu seinen Arbeiten seit 1969; zu vielen seiner Regiearbeiten von 1977 bis heute wurden umfangreiche Inszenierungsdokumentationen für die „Sammlung Inszenierungsdokumentationen“ erstellt. [zurück]
Angela Kuberski (1933-2012)
Studium der Tanzpädagogik an der Staatlichen Ballettschule Berlin; hat nach einer Tätigkeit als Dramaturgin und Autorin beim Fernsehen der DDR die Abteilung Information und Dokumentation beim Verband der Theaterschaffenden der DDR geleitet. In ihrer Verantwortung entstanden zahlreiche Dokumentationen zu Inszenierungen von Regisseuren, die das Theater prägten, sowie Publikationen in der Reihe Theaterarbeit in der DDR. Gemeinsam mit Lily Leder veröffentlichte sie die Dokumentation „MACBETH von Heiner Müller nach Shakespeare“, Volksbühne Berlin 1982, Regie: Heiner Müller und Ginka Tscholakowa, Reihe Theaterarbeit in der DDR 17, Verband der Theaterschaffenden der DDR, Berlin 1989. Nach 1990 hat sie die Publikation „Wir treten aus unseren Rollen heraus. Dokumente des Aufbruchs Herbst 89“, Reihe Theaterarbeit in der DDR 19, Zentrum für Theaterdokumentation und -information, Berlin 1990 herausgegeben und weitere redaktionell verantwortet, wie: „Bühne im Raster. Die audiovisuelle Theaterdokumentation“, Reihe TheaterDokumentation, Förderverein Theaterdokumentation e.V., Berlin 1993. Sie gehörte 1990 zu den Gründungsmitgliedern des Fördervereins Theaterdokumentation e.V. [zurück]
Henriette Kuzior (d.i. Toni Engelmann)
geboren 1945, Diplom-Theaterwissenschaftlerin, war von 1971 bis 1990 als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Verband der Theaterschaffenden der DDR tätig, ab 1977 in der Abteilung Information und Dokumentation für die Dokumentation von Schauspielinszenierungen zuständig. Diese betreute sie auch ab 1991 im Zentrum für Theaterdokumentation und -information und von 1994 bis 2002 als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Arbeitsbereich Theaterdokumentation der Akademie der Künste Berlin. Sie war verantwortlich für einige Publikationen in der Reihe Dokumentation für Theater und Theaterarbeit in der DDR, wie: „Thomas Langhoff inszeniert Drei Schwestern von Anton Tschechow“, Reihe Theaterarbeit in der DDR, Verband der Theaterschaffenden der DDR, Berlin 1985. Sie gehört 1990 zu den Gründungsmitgliedern des Fördervereins Theaterdokumentation e.V. [zurück]
Sandra Leupold
geboren 1965, ist Musikwissenschaftlerin und Diplom-Opernregisseurin und wurde mehrfach ausgezeichnet für ihre Musiktheaterinszenierungen. Sie ist an großen Opernhäusern tätig und erhielt 2014 für die Inszenierung Don Carlo am Theater Lübeck den renommierten Theaterpreis DER FAUST. Für die Akademie der Künste Berlin, wo sich das Archiv der Regisseurin befindet, werden seit 2006 auch regelmäßig Dokumentationen ihrer Inszenierungen erstellt. [zurück]
Martin Linzer (1931 – 2014)
Studium der Theaterwissenschaft, war von 1954 bis 2014 bei der Zeitschrift „Theater der Zeit“ tätig, zuerst als Redaktionssekretär und von 1991 bis 1999 als Chefredakteur; von 1963 bis 1967 arbeitete er als Dramaturg am Deutschen Theater Berlin; Veröffentlichungen: Martin Linzer und Peter Ullrich (Hrsg.) „Regie: Heiner Müller. Der Lohndrücker 1988 Hamlet/Maschine 1990 Mauser 1991 Deutsches Theater Berlin“, Reihe TheaterArbeit, Förderverein Theaterdokumentation e.V., Berlin 1993; Nikolaus Merck (Hrsg.): Martin Linzer „Ich war immer ein Opportunist…“, Recherchen 7, Verlag Theater der Zeit, Berlin 2001; Martin Linzer, Renate und Peter Ullrich, Esther Undisz (Hrsg.): „Wo ich bin, ist keine Provinz. Der Regisseur Christoph Schroth“, Reihe TheaterArbeit, Förderverein Theaterdokumentation e.V., Berlin 2003; war 1990 Gründungsmitglied des Fördervereins Theaterdokumentation e.V. und langjährig im Vorstand tätig. [zurück]
Prof. Dr. Dr. Annemarie Matzke
studierte angewandte Theaterwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität in Gießen; sie war DFG-Promotionsstipendiatin am Graduiertenkolleg „Authentizität als Darstellung“ an der Universität Hildesheim und verfasste ihre Dissertation zum Thema „Formen der Selbstinszenierung im zeitgenössischen Theater“; 2009 habilitierte sie sich am Institut für Theaterwissenschaft der FU Berlin mit einer Schrift zum Thema „Arbeit am Theater. Eine Diskursgeschichte der Probe“, transcript Verlag, Bielefeld 2012. Seit 2009 ist sie Professorin für Experimentelle Formen des Gegenwartstheaters an der Stiftung Universität Hildesheim und seit 2019 stellvertretende Sprecherin des DFG-Graduiertenkollegs „Ästhetische Praxis“. Sie veröffentlichte zahlreiche Bücher, Aufsätze und Artikel und veranstaltete Tagungen. Darüber hinaus ist Annemarie Matzke seit 1994 Mitglied des mehrfach ausgezeichneten Performance-Kollektivs She She Pop. [zurück]
Prof. Thilo Reinhard
geboren 1966, studierte Musiktheaterregie bei Götz Friedrich an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Nach Assistenzen und Workshops bei bedeutenden Regisseuren arbeitet er als freier Regisseur an wichtigen in- und ausländischen Theatern und Opernhäusern. Dabei entstanden auch einige Dokumentationen für die „Sammlung Inszenierungsdokumentationen“ im Archiv der Darstellenden Kunst der Akademie der Künste Berlin. Für den Chefchoreografen des Leipziger Balletts Mario Schröder verfasste er einige Libretti. Seit 2008 unterrichtet er an verschiedenen Musikhochschulen und ist seit 2019 Professor an der Hochschule für Musik und Theater in Köln. [zurück]
Prof. Dr. Dr. Gerd Rienäcker (1939 – 2018)
arbeitete nach dem Studium der Musikwissenschaft als Dramaturg in Eisenach und ging 1966 zurück an die Humboldt-Universität zu Berlin, wo er von 1966 bis 1996 am Institut für Musikwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin forschte und lehrte, zunächst als wissenschaftlicher Assistent, dann als Dozent und schließlich Ordentlicher Professor für Theorie und Geschichte des Musiktheaters. Außerdem profitierten angehende Bühnenbildner, Dramaturgen, Regisseure und Theaterwissenschaftler an Hochschulen von seinen Gast-Seminaren in Hamburg, Leipzig, Rostock und Berlin. Als Mitglied des Fördervereins Theaterdokumentation e.V. und als Dozent unterstützte er Inszenierungsdokumentationen und deren Nutzung zu Forschungszwecken. Er schrieb Bücher: „Vorträge und Aufsätze 1982-2000“, Sonderausgabe zum Internationalen Richard-Wagner-Kongress 2000, Verlag Richard Wagner Verband, Berlin 2000, „Richard Wagner: Nachdenken über sein ‚Gewebe‘“ Lukas Verlag, Berlin 2001; „Musiktheater im Experiment. 25 Aufsätze“, Lukas Verlag, Berlin 2004 und viele Aufsätze. [zurück]
Dr. Stephan Stompor (1931 – 1995)
Musikwissenschaftler und Dramaturg, von 1954 – 1967 als Regisseur und Dramaturg in Brandenburg, Schwerin und Halle und 1967-1995 als Dramaturg an der Komischen Oper Berlin tätig; arbeitete mit Walter Felsenstein, Götz Friedrich und Joachim Herz. Zahlreiche Veröffentlichungen, auch posthum, zur Geschichte des Musiktheaters in Deutschland und der DDR: Stephan Stompor „Jüdisches Musik- und Theaterleben unter dem NS-Staat“, Hrsg. von Andor Izsák unter Mitwirkung von Susanne Borchers, Europäisches Zentrum für Jüdische Musik, Hannover 2001; „Künstler im Exil“, Teil 1 und 2, Peter Lang Europäischer Verlag der Wissenschaften, Frankfurt am Main 1994. [zurück]
Prof. em. Dr. Renate Ullrich
geboren 1938, Theaterwissenschaftlerin; erstellte Inszenierungsdokumentationen, teilweise auch publiziert, wie: „Nathan der Weise. Deutsches Theater Berlin 1966″, herausgegeben vom Verband der Theaterschaffenden der DDR in der Reihe Theaterarbeit in der DDR 1, Berlin 1979. Veröffentlichte nach 1990 zwei Publikationen in der Reihe TheaterArbeit, herausgegeben vom Förderverein Theaterdokumentation e.V.: „Mein Kapital bin ich selber. Gespräche mit Theaterfrauen in Berlin-O 1990/1991“, Berlin 1991 und „nachgefragt. Gerhard Meyer. Ein Leben im Theater“, Berlin 1997. Als Buchautorin tätig, letzte Veröffentlichung: Ullrich, Kaufmann, Schröter „Kinder-Bilder in der DDR. Nachträgliche Entdeckungen in ausgewählten bildungspolitischen Dokumenten, literarischen Werken und DEFA-Filmen für Erwachsene“, Berlin 2015; langjährig als Vorstandsmitglied im Förderverein Theaterdokumentation e.V. tätig. [zurück]



Dr. phil. Peter Ullrich (1940 – 2017)
Studium der Theaterwissenschaft; Sekretär für Auslandsarbeit und Theaterdokumentation beim Verband der Theaterschaffenden der DDR; Gründungsmitglied im Förderverein Theaterdokumentation e.V. und langjährig als Geschäftsführer tätig; wissenschaftlicher Mitarbeiter im Arbeitsbereich Theaterdokumentation des Archivs Darstellende Kunst der Akademie der Künste Berlin von 1994 – 2005; erstellte Inszenierungsdokumentationen und veröffentlichte diverse Artikel und Bücher zum Thema: Martin Linzer und Peter Ullrich (Hrsg.): „Regie: Heiner Müller. Der Lohndrücker 1988 Hamlet/Maschine 1990 Mauser 1991“ Deutsches Theater Berlin, Reihe TheaterArbeit, Förderverein Theaterdokumentation e.V., Berlin 1993 und Martin Linzer, Renate und Peter Ullrich, Esther Undisz (Hrsg.): „Wo ich bin, ist keine Provinz. Der Regisseur Christoph Schroth“ Reihe TheaterArbeit, Förderverein Theaterdokumentation e.V., Berlin 2003. [zurück]
Leila Vidal Sephiha
geboren 1994; ist Regisseurin, Theaterschaffende und Theaterwissenschaftlerin; sie hat Geistes- und Theaterwissenschaft an der Université Paris Nanterre und an der Ludwig-Maximilians-Universität München studiert und promoviert über den Schaffensprozess von Nicolas Stemann mit einem Schwerpunkt auf die Probenarbeit; ab 2015 arbeitet sie an zahlreichen Theatern und bei Festspielen in der Praxis, von 2019 bis 2022 als Produktionsassistentin am Schauspielhaus Zürich. Sie erstellte zwei Dokumentationen zu Inszenierungen von Nicolas Stemann für die „Sammlung Inszenierungsdokumentationen“ im Archiv der Akademie der Künste Berlin. [zurück]
Thomas Wieck
geboren 1945, 1969 Diplom-Theaterwissenschaftler. Seitdem theaterwissenschaftlich an der Theaterhochschule „Hans Otto“ Leipzig, dem Verband der Theaterschaffenden der DDR, dem Institut für Schauspielregie Berlin (Ost), der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ und der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin sowie in der Zeit von 1973 bis 2019 dramaturgisch sowie produktionsdramaturgisch und dramaturgisch an deutschsprachigen Theatern im Schauspiel- und Musiktheaterbereich tätig. Von 1989 bis 1994 Chefdramaturg des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin und der Städtischen Bühnen Nürnberg; dokumentierte Inszenierungen als beteiligter Dramaturg und fertigte eine retrospektive Dokumentation für die „Sammlung Inszenierungsdokumentationen“ an. Zahlreiche Veröffentlichungen und Publikationen, zuletzt: „Regie: Herbert König. Über die Kunst des Inszenierens in der DDR“, Reihe Recherchen 140, Verlag Theater der Zeit, Berlin 2019 und „Wir waren die Müller-Spieler. Hermann Beyer, Michael Gwisdek, Dieter Montag über die Kunst des Schauspielens in der DDR“, Reihe Recherchen 169, Verlag Theater der Zeit, Berlin 2023. [zurück]
